Am oberen Ende der Hohestrasse Richtung Waldrand thront ein Steinkreuz mit der Inschrift «durch dein Hl. Kreuz hast du die ganze Welt erlöst». Die Spitze ziert ein Relief mit einem Hahn - daher die Bezeichnung «Güggelchrüz». Zu diesem Kreuz wird folgende Legende erzählt:

Zwei Bauern wollten feststellen, wo die Mitte zwischen Dorf und Alme sei. Jeder von ihnen liess einen Hahn fliegen, der eine vom Dorf, der andere von der Alme aus. Beide Güggel setzten sich anschliessend auf das Kreuz. Das führte zur Annahme, dass hier die Mitte sei. Fortan hiess das Kreuz «Güggelchrüz». 

Die Hohestrasse verweist in ihrem Namen auf die historische Route Basel - Oberwil - Biel-Benken. Im Mittelalter waren die durch Flüsse geprägten Talböden sumpfig und für den Reiseverkehr ungeeignet. Die Hohestrassen (Hochstrassen, Altstrassen) verliefen der Topografie folgend in den Hängen und entlang von Wasserscheiden. Dank ihrer höheren Lage waren sie ganzjährig begehbar, unabhängig von den Niederschlägen. Sie dienten als Handelswege und Heerstrassen.

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